Da ein Kindergarten in einem Neubaugebiet stets ein Anlaufpunkt für alle jungen Familien ist, hat er eine zentrale Funktion und sollte dies auch nach Außen tragen. Vorgeschlagen wird daher ein Gebäude, dass sich durch sein signifikantes Erscheinungsbild von der umgebenden Wohnbebauung absetzt und daher im Viertel als identifikationsstiftender Baukörper wirkt. Eine nach Außen massiv wirkende Hülle umfasst das Grundstück dreiseitig und schafft damit einen räumlich gefassten wohl proportionierten übersichtlichen grünen Innenbereich. Das Gebäude öffnet sich mit einladender Geste zur Straßenecke und bietet durch das weit auskragende Vordach eine geschützte Vorzone. Alle Gruppenräume und der Mehrzweckraum orientieren sich dagegen nach Süden ins Grüne. Nahezu alle von den Kindern genutzten Räume grenzen an den grünen Innenbereich. Die Außenanlagengestaltung setzt die ansteigende Topographie in eine von den Nebengebäuden flankierten Terrassenlandschaft um, die durch leicht geneigte Rampen miteinander verbunden sind. Im südlichen Abschnitt des Geländes öffnet sich der Blick in die Streuobstwiesen und wird nur noch durch Hainbuchenhecken begrenzt.

 

Auslober:  Stadt Eislingen

Verfasser:  dauner rommel schalk

Platzierung:  1. Rang

Bearbeitung:  2018