Der polygonale Baukörper des neuen katholischen Gemeindehauses besetzt das sich nach Norden verjüngende Grundstück in seiner vollen Breite. Damit werden klare städtebauliche Zonierungen geschaffen, in dessen Mitte das Gemeindehaus sowohl ordnendes wie auch verbindendes Element ist. Der nördlich des Baukörpers ausgebildete Kirchplatz ist ein repräsentativer Ort, der Raum für kirchliche Veranstaltungen bietet aber auch als Treffpunkt vor und nach dem Kirchgang dient. Das eingeschossige Gebäude ist ein reiner Holzbau, der auf einem Betonsockel sitzt. Die Holzkonstruktion ist vollständig mit einer metallischen Hülle aus eloxierten Alu- Schindeln verkleidet. Das skulpturale Erscheinungsbild wird sowohl Außen wie Innen zusätzlich durch ein zentral positioniertes Oberlicht, das Foyer, Saal und Nebenraumflur belichtet, gestärkt. Die überdachten Außenbereiche beim Haupteingang im Norden sowie die wettergeschützte Vorzone im Süden sind mit Holzlatten aus Weißtanne verkleidet. Dieses Thema setzt sich im Foyer und im Saal fort. Hier sind die Decken mit Weißtannelatten verkleidet und die Wände mit furnierten Holztafeln.

 

Bauherr:  Katholische Kirchengemeinde Herz Jesu

Architekt:  dauner rommel schalk

Leistungsphasen:  1- 9

Fertigstellung:  2020 

Fotografien 1, 4, 5, 8, 9, 13 - 18: Julian Bauer

Fotografien 2, 3: Stefan Höfer

Fotografien 6, 10 - 12: Ralf Dieter Bischoff

Auszeichnung 1: Beispielhaftes Bauen im Ostalbkreis 2014 - 2022

Auszeichnung 2: Aufnahme in den DAM- Architekturführer 2023

Auszeichnung 3: Hugo- Häring- Auszeichnung 2020 - 2023